Psychosoziale Belastungen bleiben oft unentdeckt. Viele Kinder und Jugendliche müssen mit einem psychischen Problem wie ADHS, einer Angst-, Verhaltens- oder Essstörung zurechtkommen.
Eine Therapie würde in diesem Fall helfen, findet durch die fehlende Diagnose, zu hohe Kosten oder die Angst vor Vorurteilen aber nicht statt. Dabei sind viele Kinder und Jugendliche in ihrem jungen Leben mit besonderen Herausforderungen konfrontiert, die seelisch sehr belastend sein können. Eine chronische Krankheit, Behinderung, soziale Ungleichheit oder Einschränkungen, die durch die Pandemie verursacht wurden: All das und vieles mehr kann großen Einfluss auf die psychosoziale Gesundheit haben.
Damit durch die Coronakrise belastete Kinder und Jugendliche die richtige psychologische Hilfe bekommen, wurde die Initiative Gesund aus der Krise ins Leben gerufen, in deren Rahmen eine neue Hotline eingerichtet wurde. Diese kann für Kinder und Jugendliche bis 22 Jahre genutzt werden. Durch den Anruf dort werden Sie zu einer Beratungsstelle weitergeleitet. Die Suche nach einem Therapieplatz wird genauso übernommen wie die Kostenerstattung. Mehr Informationen finden Sie hier:
Neben der Coronakrise haben Kinder und Jugendliche auch mit anderen krisenhaften Entwicklungen zu kämpfen. Schließlich ist auch die Klimakrise, die Wirtschaftskrise, die Flüchtlingskrise, der Krieg und vieles mehr sehr präsent in den Medien und in weiterer Folge auch in den Köpfen der jungen Menschen.
Eine Möglichkeit, um jederzeit kostenlos und anonym Ratschläge und Hilfestellungen zu bekommen, stellt die Hotline „Rat auf Draht“ dar. Nutzen Sie dazu die Telefonnummer 147.
Rat gibt es in diesem Rahmen nicht nur unter der Hotline, sondern auch über den Chat oder durch die vielen Informationen, die auf der Website abgebildet sind.
Jede oder jeder kommt irgendwann einmal in eine Situation, mit der man nicht umzugehen weiß: Was ist Mobbing, und wie komme ich aus der Situation wieder raus? Was mache ich, wenn ich selbst oder jemand anderer Gewalt erlebt? Antworten und Hilfestellungen finden sich unter folgendem Link:
Kinder und Jugendliche verbringen einen Großteil ihrer Zeit in der Schule. Dort gibt es viele Reibungspunkte und Problemsituationen, die sich zum Beispiel in Mobbing, Überforderung mit den Anforderungen in der Schule oder Sorgen rund um die Zukunft äußern.
Reden hilft! Unter der Nummer 0800 211 320 erhalten Schülerinnen und Schüler psychologische Beratung. Die Hotline ist kostenlos und vertraulich und ist von Montag bis Freitag von 8 bis 20 Uhr sowie samstags von 8 bis 12 Uhr besetzt.
Weitere Informationen sowie Hilfe dahingehend, wie man schwierige Situationen und Lebensphasen bewältigen kann, gibt es hier:
Oft brauchen Kinder und Jugendliche Unterstützung, um Krisen und Konflikte zu überwinden. Eine Hilfestellung sowie viele Informationen und Materialien für Eltern sowie alle Personen, die mit Kindern oder Jugendlichen leben oder arbeiten, bieten folgende beiden Websites:
Auch für Eltern und andere Bezugspersonen, die psychologische Beratung, Informationen oder einen Austausch mit anderen brauchen, gibt es Hilfe. Manchmal weiß man auch einfach nicht, wie man mit bestimmten Situationen umgehen soll: Wie beantworte ich Fragen zum Krieg? Wie erkenne ich, dass mein Kind eine Essstörung hat? Bei Fragen zu Krisen, zur Bewältigung des Alltags oder für Hilfsangebote klicken Sie auf folgenden Link:
Über die Hotline 0800 211 320 bekommen auch Erziehungsberechtigte kostenlos schulpsychologische Beratung, wenn Sie besorgt sind und sich Rat und Hilfe holen möchten.
Um weiterführende psychologische Hilfe zu bekommen, gibt es Ambulatorien und andere Einrichtungen, Fachärztinnen und Fachärzte sowie Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten, die unter den folgenden Links gesucht werden können:
Selbsthilfegruppen
In Selbsthilfegruppen haben Betroffene und deren Angehörige die Möglichkeit, sich gegenseitig auszutauschen und zu unterstützen.
Indem Sie mit Personen, die sich in einer ähnlichen Situation befinden wie Sie, über Herausforderungen und Hindernisse Ihres Alltags sprechen, lernen Sie, besser mit der Krankheit Ihres Kindes umzugehen. Durch gemeinsame Unternehmungen oder Gespräche helfen Sie nicht nur sich selbst, sondern auch anderen.
Auf Bundesebene setzt sich der Bundesverband Selbsthilfe Österreich, kurz BVSHOE, für die Selbsthilfe in Österreich ein:
Bei der Österreichischen Kompetenz- und Servicestelle für Selbsthilfe, kurz ÖKUSS, finden Sie Selbsthilfegruppen in Ihrem Bundesland:
Letzte Aktualisierung: 5. April 2023