Wenn Sie sich nicht mehr so gut und sicher bewegen können wie früher, verwenden Sie Hilfsmittel. So bleiben Sie möglichst lange selbstständig und mobil. Durch Gehhilfen fällt Ihnen der Alltag zu Hause leichter und verringert sich die Sturzgefahr.
Beispiele für Gehhilfen sind:
Je nach Situation hilft die Nutzung mehrerer Gehhilfen, um sich gut und sicher zu Hause oder draußen zu bewegen. Rollatoren und Rollmobile können Sie in den meisten Fällen Ihrer Körpergröße anpassen und in verschiedenen Breiten kaufen. Bei schmalen Türen findet sich meist eine passende Lösung. Bei Gehstöcken und Krücken müssen Sie darauf achten, dass Sie damit nicht wegrutschen. Im Winter können Sie Spikes anbringen. Hierbei handelt es sich um Metallaufsätze, die das Ausrutschen auf Schnee und Eis verhindern sollen. Lassen Sie Ihre Gehhilfen warten und kontrollieren. Entfernen Sie regelmäßig Schmutzreste von Ihrer Gehhilfe, um sich sicher fortbewegen zu können.
Gehhilfen müssen von einer Ärztin oder einem Arzt verordnet und meist auch von Ihrer Krankenversicherung bewilligt werden. Krücken und Rollatoren müssen zum Beispiel nicht bewilligt werden.
Erkundigen sich bei Ihrer Krankenversicherung, bis zu welchem Betrag sie die Kosten für Gehhilfen übernimmt. Ein kleiner Kostenanteil ist meist selbst zu tragen. In manchen Fällen kann man auch von diesem Kostenanteil befreit werden. Für weitere Informationen klicken Sie hier:
Hinweis: Für die Zeit, in der Gehbehelfe nach einer Verletzung, Operation oder Erkrankung notwendig sind, werden die Kosten von der Krankenkasse vollständig übernommen. Manche Gehhilfen wie auch andere Hilfsmittel werden auch leihweise zur Verfügung gestellt.
Wenn Sie eine oder mehrere Gehhilfen nutzen möchten, sprechen Sie mit Ihrer Hausärztin oder Ihrem Hausarzt. Dort oder bei einer Fachärztin oder einem Facharzt erhalten Sie eine Verordnung dafür. Mit dieser Verordnung erhalten Sie bei der Bandagistin oder beim Bandagisten oder im Sanitätshaus Ihre Gehhilfe und müssen dafür meist nur einen kleinen Kostenbeitrag zahlen. Der Großteil der Kosten wird von Ihrer Krankenversicherung übernommen. Erkundigen Sie sich vorab bei Ihrer Krankenkasse, mit welchen Bandagistinnen und Bandagisten oder Sanitätshäusern sie Verträge hat.