Auch wer professionelle Pflege braucht, kann in vielen Fällen noch zu Hause leben. Im Rahmen der mobilen Hauskrankenpflege kommen ausgebildete Pflegekräfte je nach Bedarf an mehreren Tagen in der Woche, täglich oder auch mehrmals täglich zu den Pflegebedürftigen nach Hause. Statt im Krankenhaus können kranke oder pflegebedürftige Menschen so in ihrer gewohnten Umgebung zu Hause versorgt werden.
Medizinische Hauskrankenpflege wird nach einer Erkrankung durch eine Ärztin oder einen Arzt verordnet und ist eine Leistung der Sozialversicherung. Sie darf nur von diplomierten Pflegepersonen durchgeführt werden und dient dazu, einen Spitalsaufenthalt zu verkürzen oder sogar zu verhindern. Die medizinische Haukrankenpflege wird Ihnen dabei für höchstens vier Wochen gewährt, kann aber mit ärztlicher Bewilligung von Ihrer Sozialversicherung verlängert werden.
Hauskrankenpflege dagegen wird im Rahmen der mobilen Pflege und Betreuung organisiert und findet meist über einen längeren Zeitraum statt. Sie umfasst neben der Behandlung konkreter Erkrankungen auch Punkte wie Körperpflege und Mobilisation.
Pflegepersonen mit einer entsprechenden Ausbildung helfen beim Aufstehen und bei der Körperpflege. Sie wechseln Verbände und achten darauf, dass durch das Liegen keine Wunden entstehen oder versorgen Wunden. Die Pflegepersonen dürfen auch ärztlich verordnete Medikamente und Infusionen sowie Sondennahrung verabreichen. Zusätzlich bieten sie pflegenden Angehörigen Beratung an und unterstützen sie mit praktischen Hilfestellungen und Anleitungen.
Während die medizinische Hauskrankenpflege von der Sozialversicherung übernommen wird, gibt es für die Hauskrankenpflege unterschiedliche Förderungen. Diese sind in jedem Bundesland unterschiedlich und hängen von der Pflegegeldstufe ab. Fragen Sie in der Sozialabteilung in Ihrem Bundesland nach.
Hauskrankenpflege wird regional von unterschiedlichen Anbietern organisiert. Bitte beachten Sie, dass die Angebote nicht vollständig sind.
Letzte Aktualisierung: 23. Mai 2024