UN-Kinderrechtskonvention

Die Vereinten Nationen, auch bekannt unter der Abkürzung UNO, haben einen Vertrag abgeschlossen. Dieser Vertrag heißt „Kinderrechtskonvention“ und gilt weltweit. Damit sollen die Rechte von Kindern und Jugendlichen aufgezeigt und beachtet sowie ihre Lebensbedingungen verbessert werden.

Kinder und Jugendliche sollen unabhängig von ihrem chronologischen Alter entsprechend ihren Bedürfnissen ernst genommen werden. Dazu gibt es Leitprinzipien, auf welchen die Kinderrechte basieren. Auch wenn diese Leitprinzipien für Kinder bis zur Volljährigkeit erarbeitet wurden, ist es wichtig, sie von keiner Altersgrenze abhängig zu machen. So soll auch nach dem 18. Geburtstag junger Erwachsener nach diesen Prinzipien gehandelt werden. Schließlich soll jeder junge Mensch gleichermaßen die Chance auf Versorgung, Schutz und Selbstbestimmung haben.

Die vier Leitprinzipien der Konvention

Kinder haben das Recht auf Gleichbehandlung.
Kein Kind darf benachteiligt werden: Kinder müssen unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Staatsbürgerschaft, Sprache, Religion oder Hautfarbe, Behinderung oder politischen Ansichten gleichbehandelt werden.
Das Kindeswohl hat Vorrang.
Bei jeder Entscheidung muss das Wohl des Kindes im Vordergrund stehen.
Entwicklungschancen von Kindern sollen gefördert werden.
Jedes Land ist dafür verantwortlich, das Recht auf Leben und Überleben, Entwicklung und Entfaltung der Fähigkeiten eines Kindes sicherzustellen.
Die Meinung und der Wille des Kindes müssen beachtet werden.
Bei Entscheidungen und Angelegenheiten, die das Kind betreffen, hat es das Recht, miteinbezogen zu werden und mitzureden.

Auf diesen Leitprinzipien bauen die Kinderrechte auf, die sich in die Bereiche Schutz, Entwicklung und Förderung sowie Beteiligung gliedern lassen. Zum Beispiel haben Kinder