Was können Sie tun, um das Risiko einer Demenzerkrankung einzuschränken?
Es gibt verschiedene Umstände, welche die Entstehung einer Demenz fördern können, sogenannte Risikofaktoren. Manche davon können Sie selbst beeinflussen, manche weniger oder gar nicht. Hier erfahren Sie, was Sie selbst dagegen tun können, um das Risiko einer Demenz einzuschränken. Zu all diesen Themen können Sie auch Ihre Hausärztin oder Ihren Hausarzt oder Vertreterinnen und Vertreter anderer Gesundheitsberufe fragen.
Folgende Risikofaktoren können dazu beitragen, dass Sie demenzielle Beeinträchtigungen entwickeln:
- Rauchen
- schwere Kopfverletzungen
- Hörbeeinträchtigungen
- starkes Übergewicht
- unbehandelter Bluthochdruck
- ungesunde Ernährung
- zu viel Alkohol
- zu viel Cholesterin
- zu wenig Bewegung
- bestimmte Medikamente
- depressive Erkrankungen
- Diabetes
- Hormontherapie
- Luftverschmutzung
- Pestizide
Diesen Risikofaktoren liegen zum Großteil Ursachen zugrunde, die behandelt werden können. Oft sind sie auch mit Gewohnheiten verbunden, die Sie aktiv ändern können:
So können Sie selbst vorbeugen
- Machen Sie viel Bewegung, vor allem dann, wenn Sie tagsüber, zum Beispiel in der Arbeit, viel sitzen. Gleichen Sie das in Ihrer Freizeit aus.
- Halten Sie Ihren Kopf fit. Versuchen Sie, Abwechslung in Ihren Alltag zu bringen: Indem Sie nicht immer die gleichen Wege gehen, Verschiedenes lesen oder etwas Neues wie eine Fremdsprache oder ein Musikinstrument erlernen, bleiben Sie auch geistig fit.
- Pflegen Sie soziale Kontakte. Das Beisammensein mit anderen Menschen ist gut für Ihre geistige und seelische Gesundheit.
- Ernähren Sie sich gesund. Eine Diätologin oder ein Diätologe kann Ihnen dabei helfen, die richtigen Nährstoffe zu sich zu nehmen und Ihr Gewicht in den Griff zu bekommen.
- Passen Sie beim gleichzeitigen Einnehmen verschiedener Medikamente auf. Fragen Sie in der Apotheke nach, welche Medikamente sich miteinander vertragen.
Ein Medikament, das die Entstehung von Demenz verhindert, gibt es noch nicht. In sehr seltenen Fällen ist eine demenzielle Erkrankung erblich bedingt, wodurch das Risiko für die Krankheit steigt. Das heißt aber nicht, dass Sie sicher an einer demenziellen Beeinträchtigung erkranken werden. Sie können viele andere Risikofaktoren trotzdem noch beeinflussen.
Empfehlungen zu Ernährung, Alkoholkonsum und Bewegung finden Sie in diesen Broschüren:
Letzte Aktualisierung: 2. Dezember 2024